USA 2005, 104 Min. | Regie: Liev Schreiber, mit Elijah Wood,
Eugene Hutz, Boris Leskin u.a.
„Alles ist erleuchtet“ ist die Verfilmung des von der Kritik gefeierten Romans von Jonathan Safran Foer: Ein junger Amerikaner bricht auf, um die Frau zu suchen, die wa?hrend des Zweiten Weltkriegs seinem ju?dischen Großvater in der Ukraine das Leben gerettet hat. Zuna?chst scheint es nur darum zu gehen, unter absolut bizarren Umsta?nden die Fragmente einer Familiengeschichte zusammenzusetzen – doch schon bald gewinnt die Reise durch eine Reihe be wegender Offenbarungen u?berraschend an Bedeutung: Wie wichtig ist es, die Erinnerung zu bewahren? Wie gefa?hrlich ko?nnen Geheimnisse sein? Wie geht man heute mit dem Holo caust um? Was bedeutet Freundschaft? Und was Liebe?
Liev Schreiber la?sst in seinem Film zwei vo?llig unterschied liche Welten aufeinander prallen und zusammenfinden. Zuletzt haben die Großva?ter von Jonathan Safran Foer und dem u?ber drehten „Dolmetscher“ Alex mehr gemein, als ihnen zu Beginn lieb ist. „Alles ist erleuchtet“ baut auf Kontraste: So wie der Kameramann einerseits Bilder maroder ukrainischer Industrieanlagen einfa?ngt, so zeigt er auch ein wunderscho?nes Sonnenblumenfeld, das bis zum Himmel reicht (eine Analogie zur ukrainischen Nationalflagge). „Alles ist erleuchtet“ endet in einer ernsthaften und gleichzei tig gefu?hlvollen Auseinan dersetzung mit den Folgen des Holocaust.