INTO THE ARMS OF STRANGERS – STORIES OF THE KINDERTRANSPORT
GB/ US 2000, 117 Min. | Regie: Mark Jonathan Harris
Von Dezember 1938 bis August 1939 öffnete die britische Regierung ihre Landesgrenzen für eine beispiellose Rettungsaktion: Um sie vor der Verfolgung durch die Nationalsozialisten zu schützen, wurden fast 10 000 Kinder, größtenteils jüdische „Flüchtlingswaisen“ aus Deutschland, Österreich und aus der
Tschechoslowakei, nach England gebracht. Für die meisten dieser Kinder bedeutete die Reise den endgültigen Abschied von ihren Eltern. Im November 1938 erging ein Aufruf an die britische Bevölkerung, Pflegekinder in die eigene Familie aufzunehmen.
Ohne diese Unterstützung hätten viele der jungen Flüchtlinge aus dem Kindertransport die folgenden Jahre nicht überlebt.
Die eindrucksvolle Geschichtsreportage dokumentiert durch die Erzählungen der damaligen Kinder, Retter, Eltern und Pflegeeltern eine wenig bekannte und außergewöhnliche Hilfsaktion. Der Film thematisiert die Rettung Tausender von Kindern aus Nazi-Deutschland nach Grossbritannien vor dem Zweiten Weltkrieg. Aufgezeichnet werden die Schicksale von 12 Menschen, heute alle zwischen 60- und 80-jährig; fast alle
sahen ihre Eltern nie wieder, ein Erlebnis, das Spuren hinterlassen hat.