Dass das Genre der “Weltmusik” das Selbstverständnis hier lebender MigrantInnengruppen repräsentieren würde, gehört zu den Mythen des Kulturbetriebs. In ihrem Kampf um mehr Förderung von World-Music aus öffentlicher Hand bedienen sich aber verdienstvolle Veranstalter seit Jahren genau dieses Arguments. Einer von ihnen, Richard Schuberth, nennt seine ?Branche? in einem Essay selbstkritisch wie liebevoll die ?Weißen Onkelz?. Ihr Selbstbild: Förderer des multikulturellen Zusammenlebens. Warum aber schunkeln dann zu den Weltmusik-Konzerten vorwiegend einheimische Bildungsbürger über 40 mit?
Richard Schuberth, Autor und Ex-Balkanboom-Faktor, diskutiert darüber mit dem Philosophen Ljubomir Bratic und mit Aktiven aus der Weltmusikszene.
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