29.9.2011 - 8.10.2011 Donnerstag-Samstag 20 Uhr
eine urban cube Produktion
Regie: fraufranz
Schauspiel: Jakub Kavin
Musik: Nebukazzneda
Die Überwindung des Pessimismus als Ausgangspunkt Nietzsches. Ecce Homo fordert Gedankenexperiment, Irritation und um eine mutige, alles bejahende Grundhaltung zu erlangen vor allem den ständigen Perspektivenwechsel.
Dieses Phänomen der höchsten Bejahung ist ein kompromissloses Jasagen - geboren aus der Fülle, der Überfülle – ein Jasagen, auch zum Leid, zur Schuld, zum Fremden, zum Fragwürdigen, zu Gegensatz, zu Vergehen, zum Vernichten, zur Selbstvernichtung um aus dieser kontinuierlich Kraft zu schöpfen.
Auch in der theatralischen Umsetzung steht das Wechselspiel der Perspektiven im Mittelpunkt. Der Darsteller und das Dargestellte als Ausgangspunkt, der sein Publikum einbezieht, einlädt, verführt, abstößt und ausschließt. Die von Baumgartner/ Zemann (aka Nebukazzneda) eigens für das Stück komponierte Musik geht über eine begleitende Funktion weit hinaus und ist mit dem Schauspiel untrennbar, kommunikativ und interagierend verwoben.
Befähigt verschiedene Perspektiven einzunehmen erfolgt ein Durchleben dieser und hieraus resultierend das Vermögen diese sogar umzustellen. Dies ist Bedingung für die schwerste Forderung des Textes: Die Umwerthung aller Werthe.