Konferenz in der Universität Wien und dem Sigmund Freud Museum, 20.10.2011 bis 22.10.2011
Die fundamentale Frage nach der Zukunft der Sprachen in Europa bildet den Ausgangspunkt der Konferenz, die von der Philologisch- Kulturwissenschaftlichen Fakultät der Uni Wien und der Sigmund Freud Privatstiftung veranstaltet wird. WissenschafterInnen aus ost-, süd-, zentral- und westeuropäischen Ländern diskutieren von 20.-22. Oktober im Sigmund Freud Museum und der Universität Wien Fragen von Transfer-, Sprach- und Literaturpolitik, Übersetzung, Imagination und Konstruktion des europäischen und außereuropäischen Fremden, Postkolonialismus und Postimperialismus, Intertextualität und Intermedialität, die Zukunft der kleinen Kulturen oder die Konstruktion eines europäischen Erzählraums. Jene ‚ausländischen‘ Philologien, die oftmals im Schatten der nationalen Philologien stehen, spielen hierbei eine zentrale Rolle. Im Unterschied zu diesen sind sie von vornherein in einem Zwischenraum zwischen zwei/ mehreren Sprachen und zwei/ mehreren Kulturen angelegt. Sie kontextualisieren fremde Sprachen und Kulturen in der eigenen, sie vergleichen und ‚übersetzen‘ diese in die jeweils vertraute Kultur.
Programm
Freitag, 21.10.2011 10:15 – 21:00 Uhr
Sigmund Freud Museum
Prozesse
Panel 4 10.15-12.00
Übersetzung
Vorträge: Dieter Hornig (Paris), Milka Car (Zagreb)
Respondenz: Johanna Borek (Wien), Moderation: Andrea Seidler (Wien)
Panel 5 13.15-15.00
Multi-lingualismus
Vorträge: Marton Szilagyi (Wien), Manuel Montesinos Caperos (Salamanca)
Respondenz: Andrea Seidler (Wien), Moderation: Sandra Vlasta (Wien)
Strukturen
Panel 6 15.15-17.00
Räume in Bewegung
Vorträge: Alexandra Rassidakis (Thessaloniki), Renata Cornejo (Ustí nad Labem)
Respondenz: Sandra Vlasta (Wien), Moderation: Alois Woldan (Wien)
Lesung 19.30
Teresa Cadete (Lissabon): Sollte der Tempel am Fluss stehen? Über die Bedeutung von Zwischenräumen
Moderation: Andrea Seidler (Wien)