Vernissage: Angela Dorrer | Gespräch über Günter Anders

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Dienstag 3. April 2012
3. April 2012
Di
19:30
Vernissage: Angela Dorrer | Gespräch über Günter Anders

Andorrer Handscapes *your skin is my canvas* heißt die aktuelle Ausstellung, die zu Beginn des Abends eröffnet wird. Angela Dorrer malt Landschaften in die Handflächen fremder Menschen: Handscapes. Interessierte BesucherInnen haben im Laufe des Abends sowie bei Folgeveranstaltungen im Aktionsradius Wien die Möglichkeit, ein Handscape von Angela Dorrer gemalt zu bekommen. (www.andorrer.de)

Im Anschluß an die Ausstellungseröffnung, folgt ein Gespräch über den Philosophen Günter Anders, mit dem im April eine Reihe des Aktionsradius über vergessene DenkerInnen begonnen wird:

Kommenden Dezember wird es 20 Jahre her sein, seit Günther Anders uns verlassen hat. In so vielen Dingen war er seiner Zeit voraus – und doch ist er den meisten völlig unbekannt. Als einer der wenigen PhilosophInnen von Weltformat hat er sich schon sehr früh mit den Massenmedien auseinandergesetzt, etwa in seinem Standardwerk «Die Antiquiertheit des Menschen», das 1956 erstmals erschien. Sein Essay über das Fernsehen beginnt mit einer kleinen «Kindergeschichte»: Einem König gefiel es nicht, dass sein Sohn, die kontrollierten Straßen verlassend, sich querfeldein herumtrieb, um sich selbst ein Urteil über die Welt zu bilden. Er schenkte dem Sohnemann Wagen und Pferd. «Nun brauchst du nicht mehr zu Fuß zu gehen», waren seine Worte. «Nun darfst du es nicht mehr», war deren Sinn. «Nun kannst du es nicht mehr», deren Wirkung. Was sagt uns diese Andersche Metapher? Wir brauchen keine wirklichen Begegnungen mehr; wir brauchen keine direkten, originalen, primären Welt-Erfahrungen mehr. Die Welt kommt zu uns, TV-mäßig abgepackt: die «Leerräume», die Zwischenräume, wo nichts passiert, was zu Quotenjagd taugt, wo aber jenes unfotogene Unspektakuläre passiert, wonach die Gesellschaft beurteilt werden kann, werden rausgeschnitten. Die Anders-Kenner Alfred Stohl, Franz Schandl und Gerhard Oberschlick (Anders-Nachlassverwalter) werden einen ebenso unterhaltenden wie verblüffenden Abend über und für Günther Anders gestalten.

Eintritt: Spenden erbeten!

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