Diese szenische Lesung mit Tristan Jorde und Wolfgang Pokieser wurde 2012, anlässlich des 100. Todestages von Karl May, wieder aufgebürstet und frischgemacht.
Unsere ganze Kindheit war von romantischem Indianerkitsch geprägt, vom „Wilden Westen“, aber auch die unserer Väter und Großväter. Karl May war zu Lebzeiten durchaus umstritten. In Wien wurde er aber bis zu seinem Tod verehrt. 1912, wenige Wochen vor seinem Tod, sprach er in Wien, ganz Humanist, ein wenig altersweise und geläutert. Eine in Wien lebende Freundin, Bertha von Suttner, sprach damals einleitende Worte zu seinem gefeierten Vortrag in den Wiener Sophiensälen. Lediglich die deutschnationale Presse mokierte sich, aber das macht ihn eigentlich ziemlich sympathisch. Karl May starb eine Woche nach seinem Wienbesuch an einer Pneumonie. Die Erreger dieser Pneumonie stammen höchstwahrscheinlich aus Wien.
Entsprechend dem Monatsmotto “Frühling der Buchhandlungen” präsentiert sich im März zu Beginn jeder Veranstaltung eine Buchhandlung, am 12. März ist die Buchhandlung „Tiempo Nuevo“ aus der Taborstraße 17A, 2. Bezirk (www.tiempo.at) zu Gast.
Eintritt: 8 Euro
Infos: www.aktionsradius.at, office@aktionsradius.at, Tel. 332 26 94