Lange Nächte im Amerlinghaus
Öffentlichkeit Open House
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am Freitag den 3. März und am Freitag den 10. März
18 bis 2 Uhr
Soliveranstaltungen mit folgenden Künstler_innen
Programm 3. März: Martin Auer - Hans Breuer - Thomas Declaude - Erich Demmer - Verena Dürr - Stephan Eibel - Franzobel - Peter Henisch - Michaela Hinterleitner - Ilse Kilic & Fritz Widhalm - Norbert Kroell - Rudolf Lasselsberger - Eva Nagl-Jancak - Fritz Nussböck - Joerg Piringer - Hermes Phettberg - Doron Rabinovici - Frank Ruf - Gerhard Ruiss - Richard Weihs - Thomas Winkler
Programm 10. März: Armin Baumgartner - Ana Drezga - Didi Drobna - Andrea Maria Dusl - Andrea Grill - Christine Huber - Gerald Jatzek - Ilse Krumpöck - Samuel Mago - Verena Mermer - Anna Mwangi - Chris 4er Peterka - Julya Rabinowich - Maren Rahmann - Reinhart Sellner - Julian Schutting - Sina Tahayori - Ramona Tarka - Improducticxs - Christina Zurbrügg
Mit kleinem Büffet. Eintritt frei, Spenden erwünscht!
Das Amerlinghaus kämpft seit Jahren um eine Subventionserhöhung - nunmehr stehen vor allem Arbeitsplätze am Spiel und somit die ganze Zukunft des Hauses. Wir brauchen endlich eine Förderung, die die Arbeitsplätze im Kulturzentrum nachhaltig absichert. Nur so kann der Fortbestand des Kulturzentrums als offenes basiskulturelles und soziales Zentrum gewährleistet werden. Mit der bisherigen Förderung von 245.000 Euro konnten 2016 die Grundkosten für Miete, Personal und Energie nicht mehr abgedeckt werden. Seit 2004 wurde die Subvention nicht mehr an die Inflation angepasst, mit Wertanpassung müsste sie 2017 bereits rund 300.000 Euro betragen. Die wenigen zusätzlichen Finanzspritzen, die wir in den letzten Jahren nach langen Kämpfen und zähen Verhandlungen erreicht haben, änderten nichts an der prekären Situation des Zentrums. Auch die aktuelle Zusage über einmalige 15.000 mehr für das Jahr 2017 bringt keine Planungssicherheit.
Während die Miete von rund 60.000 im Jahr direkt von der MA13 an die quasi gemeindeeigene GESIBA überwiesen wird, bliebe als letzte Einsparungsmöglichkeit nur mehr das Personal, und das wurde in den letzten Jahren ohnehin schon auf ein Mindestmaß reduziert. Gleichzeitig haben Zahl und Frequenz der Nutzer_innen enorm zugenommen, und damit auch die Arbeitsbelastung und nicht zuletzt der Instandhaltungsbedarf im Haus, das zuletzt 1978 renoviert wurde.
Im Amerlinghaus sind um die 70 Gruppen und Initiativen von morgens bis abends tätig. Die offene Struktur und die Freiräume, die die Gruppen im Kulturzentrum nutzen können, sind für die Stadt unverzichtbar, umso mehr, als es immer weniger davon gibt. Ein Freiraum ist mehr als ein ?bloßer? Raum! Räume gesellschaftlicher Teilhabe brauchen eine solidarische Infrastruktur, die diesem Engagement wohlwollend und unterstützend entgegenkommt sowie niedrigschwellig zugänglich und administrativ gut koordiniert ist. Wir kämpfen daher auch für die Anerkennung von Sorge- und Schnittstellenarbeit zwischen Kunst, Kultur, politischer Arbeit, Sozialem und Bildung, die im Amerlinghaus generationenübergreifend, inter- und transkulturell über ?Szene?-Grenzen hinweg geleistet wird.
Wenn sich die Stadt Wien zum Kulturzentrum im Amerlinghaus bekennt und dieses als Ort der Vernetzung schätzt, dann müssen auch jene Fördermittel zur Verfügung gestellt werden, die uns eine Chance geben, den Betrieb zu gestalten und nicht nur Jahr um Jahr aufs Neue das Aushungern abwenden zu müssen.
Was für eine Stadt wollen wir?
Eine Stadt für alle!
Basiskulturarbeit braucht Kohle!