ULRICH SEIDL
im Gespräch mit STEFAN GRISSEMANN
Mittwoch, 25.01.2012 20:00
Medienwerkstatt Wien,
1070, Neubaugasse 40a
Ulrich Seidl im Gespräch zu seiner sehr spezielle Methode des Inszenierens zwischen Dokumentarismus und Fiktion. Diese Erörterungen werden anhand von Filmausschnitten aus vergangenen und kommenden Arbeiten vertieft. Seidls “Paradies”-Trilogie, die 2012 ihre Uraufführung erleben wird, steht dabei naturgemäß im Mittelpunkt.
Stefan Grissemann
Ulrich Seidl
wurde für Dokumentarfilme wie “Good News”, “Tierische Liebe” und “Models” mit zahlreichen internationalen Preisen ausgezeichnet. Werner Herzog zählt Ulrich Seidl zu seinen zehn Lieblingsfilmemachern und kommentierte “Tierische Liebe” folgendermaßen: “Noch nie habe ich im Kino so geradewegs in die Hölle geschaut”. „Hundstage“ war Ulrich Seidls erster Spielfilm und wurde 2001 mit dem Großen Preise der Jury bei den Filmfestspielen in Venedig bedacht. 2003 gründete er die Ulrich Seidl-Film und produzierte mit ihr Import Export, der 2007 im Wettbewerb von Cannes seine Uraufführung hatte. 1980 Einsvierzig | 1982 Der Ball | 1990 Good News – Von Kolporteuren, toten Hunden und anderen Wienern | 1992 Mit Verlust ist zu rechnen | 1994 Die letzten Männer (TV) | 1995 Tierische Liebe | 1996 Bilder einer Ausstellung (TV) | 1997 Der Busenfreund (TV) | 1998 Spass ohne Grenzen (TV) | 1998 Models | 2001 Hundstage | 2001 Zur Lage | 2003 Jesus, Du weisst | 2004 Vater unser Aufzeichnung/Volksbühne Berlin | 2006 Brüder lasst uns lustig sein | 2007 Import Export
Weitere Infos: http://www.ulrichseidl.com/
Stefan Grissemann
leitet seit 2002 das Kulturressort des profil; zwischen 1989 und 2002 war er Filmkritiker der Tageszeitung „Die Presse“. Lehraufträge an der Wiener Filmakademie und an der Schule für unabhängigen Film. Grissemann verfasste 2007 eine Studie zur Arbeit des Regisseurs Ulrich Seidl („Sündenfall“, im Sonderzahl-Verlag) und die erste Biografie des mysteriösen B-Picture-Stilisten Edgar G. Ulmer („Mann im Schatten“, 2003, erschienen bei Zsolnay). Als Herausgeber verantwortete er 2001 den Band „Haneke | Jelinek: Die Klavierspielerin“. Gemeinsam mit Brigitta Burger-Utzer gab er zudem 2003 eine erste umfassende Würdigung der filmischen Arbeit des Künstlers Robert Franks heraus: Ein englischsprachiges Update des Bandes „frank films“ wird Ende 2009 im Steidl-Verlag erscheinen.