Karl Kraus - Wegbereiter und Unruhestifter der Wiener Moderne
Theorie Zeitgenössische Kunst Präsentation Diskussion
We can't find the internet
Attempting to reconnect
Verbindung zu esel.at
Jacques Le Rider: Karl Kraus. Phare et brûlot de la modernité viennoise
Programm
Begrüßung
Katharina Prager, wissenschaftliche Mitarbeiterin des Ludwig Boltzmann
Instituts für Geschichte und Theorie der Biografie an der Wienbibliothek
im Rathaus
Zum Buch - Gespräch
Jacques Le Rider, Autor
Der französische Germanist und Kulturwissenschaftler Jacques Le Rider gehört zu den bedeutenden internationalen Experten, die die Forschung zur Wiener Moderne prägen und neue Sichtweisen anregen. Er befasste sich unter anderem mit Otto Weiniger, Hugo von Hofmannsthal, Sigmund Freud und Arthur Schnitzler. Nun hat er eine Gesamtstudie über den Wiener Satiriker Karl Kraus verfasst – erstmal seit längerer Zeit erscheint damit wieder ein gewichtiger Beitrag zur Kraus-Forschung aus Frankreich. Le Rider sieht Kraus als “Leuchtturm” und “Brandstifter” der Moderne und verortet seine Arbeit zwischen Aufklärung und Aufstörung.
Ein Gespräch mit dem Autor soll Einblicke bieten – in die aktuelle Befassung mit Kraus, in die Arbeit an solch einer “Biografie”, in den Umgang mit der Masse der Kraus’schen Produktivität. Dabei wird es auch um die Ambivalenzen um Kraus’ Persönlichkeit gehen: Wo liegen die Grenzen seiner Provokation im Dienste einer kulturellen Idee? Welche Netzwerke und Traditionen prägten ihn? Waren seine Aktionen politisch? Wie weit stand er wirklich alleine? Wo steht er heute zwischen Kult und Vergessen?