Eine andere, eine gerechtere, gleichere, bessere Welt für möglich zu halten und zu fordern verband die 68er-Bewegungen über Länder und Kontinente hinweg. Wie steht es um die Utopie nach dem Scheitern der großen Utopien des 20. Jahrhunderts? Und bedeutet dieses Scheitern überhaupt den gänzlichen Verlust utopischen Denkens? Der Ökonom und Sozialreformer Otto Neurath schrieb, dass man erst dann voll das Wirkliche erkenne, wenn man auch das Mögliche überschaue. Entgegen der Rede vom postutopischen Zeitalter versucht der Schwerpunkt Reinventing Utopian Thinking im Sinne Neuraths, Horizonte des Gegenwärtigen in Form alternativer Gesellschafts- und Politikentwürfe in den Blick zu nehmen.
Mit Barbara Blaha (Autorin, Leiterin Politkongress Momentum, Wien), Christoph Draeger (Künstler, Wien/Umea), Gerti Drassl (Schauspielerin, Wien), Ben Gyula Fodor (Künstler, Wien), Dorothee Frank (Journalistin Ö1, Wien), Ulrike Guérot (Politikwissenschaftlerin, European Democracy Lab, Berlin und Donau-Universität Krems), Dominik Kamalzadeh (Filmkritiker, Publizist, Wien), Oliver Marchart (politischer Theoretiker, Autor, Universität Wien), Elke Rauth (Stadtforscherin, Leiterin urbanize! Festival und Redakteurin dérive - Zeitschrift für Stadtforschung, Wien), Sillyconductor (Soundkünstler, Bukarest) sowie Filmen von Pere Portabella (Filmemacher, Barcelona)
#JointVentures21
Aufgrund begrenzter Sitzplätze ist eine Anmeldung erforderlich.
In Kooperation mit Ö1, Kunstradio und Rumänisches Kulturinstitut Wien
Treffpunkt: Kassa, Belvedere 21; Arsenalstraße 1, 1030 Wien
Kontakt: +43 1 79557-770, public21@belvedere.at