Ein Amphibienfahrzeug des Barock. Das höfische Fest und seine Hardware

Theorie Zeitgenössische Kunst Konferenz
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Samstag 5. Dezember 2015
5. Dez. 2015
Sa
01:00
Ein Amphibienfahrzeug des Barock. Das höfische Fest und seine Hardware
- Hof 9, Eingang Garnisongasse 13, Seminarraum 1 (EG)

DIE HERAUSFORDERUNG
Im vergangenen Jahr hat sich ein transdisziplinäres Team aus Wissenschaftler_innen der Kunstgeschichte, Theaterwissenschaften und Geschichte gebildet, das sich mit der Erforschung eines einzigartigen, bisher nicht publizierten Objekts im Depot des Wien Museums beschäftigt.

DAS OBJEKT – EIN “AMPHIBIENFAHRZEUG”?
Das Objekt hat etwa die Größe eines PKW und besteht ausschließlich aus bearbei­tetem, einst blau gefasstem Holz; die Verzierungen sind geschnitzt respektive aufge­malt. Auf einer länglichen Plattform, die offensichtlich das Meer darstellt, liegt ein Wa­gen­kasten mit steckbaren Rädern, die heute extra aufbewahrt werden. Quasi durch die Wellen gezogen wird dieses “Amphibienfahrzeug” von (See-)Pferden (?), die heute gleichfalls isoliert sind. In der erhaltenen Form war das Objekt nicht bewegbar, es sei denn, es war seinerseits auf einem fahrbaren Untergestell montiert.

HARDWARE EINES BAROCKEN FESTS?
Nach unserer gemeinsamen Inaugenscheinnahme im Depot des Wien Museums kamen wir zu dem vorläufigen Ergebnis, dass es sich dabei um eine Fest- oder Theaterdekoration eventuell aus dem Barock handeln dürfte. Der Wagenkasten ist geeignet, mehrere Personen (Schauspieler_innen, Sänger_innen, Musiker_innen?) in sich aufzunehmen, die gelängten (See-)Pferde könnten weiteren Protagonist_innen als “Reitpferde” gedient haben.

UNSER BESTREBEN
Nun gilt es die Funktion des Objekts zu eruieren, den Entstehungsort und die Entstehungszeit einzuengen und den Kontext auszuleuchten, was nur durch transdisziplinäre Herangehensweise möglich ist. Nach Ansicht aller schon jetzt beteiligten Kolleg_innen handelt es sich um ein einzigartiges Werk, dessen Publikation ein dringendes Desiderat darstellt.

DAS SYMPOSIUM
Am Samstag, dem 5. Dezember 2015, findet am Institut für Kunstgeschichte der Universität Wien ein Symposium statt, bei dem das Objekt vorgestellt und die bisherigen Forschungsergebnisse präsentiert werden sollen.

PROGRAMM

09:00 Uhr
Begrüßung durch Martina Pippal (Institut für Kunstgeschichte), Matti Bunzl und Andreas Nierhaus (Wien Museum)

09:30 Uhr
Ergebnisse der naturwissenschaftlichen Untersuchung und Impulsreferate von Studierenden

11:00 Uhr Pause

11:30 Uhr
Eva Michel (Albertina Wien)
Triumphal! Der Triumphzug von seinen antiken Ursprüngen bis zu Kaiser Maximilian I.

12:15 Uhr
Friedrich Polleroß (Institut für Kunstgeschichte, Universität Wien)
“Onze Aldergenaedigste Keyzerinne ende Koninginne”. Ein habsburgischer Triumphwagen 1775 in Mecheln

13:00 Uhr: Mittagspause

14:00 Uhr
Ingeborg Schemper (Institut für Kunstgeschichte, Universität Wien)
“Stilfragen” – Das Akanthusornament als Indikator für eine nähere Bestimmung des barocken “Amphibienfahrzeugs” im Wien Museum

14:45 Uhr
Hilde Haider-Pregler (Institut für Theater-, Film- und Medienwissenschaft, Universität Wien)
Gedanken zum Wiener Rossballett

15:30 Uhr: Pause

16:00 Uhr
Martin Krummholz (Akademie der Wissenschaften der Tschechischen Republik)
Die Paradekutschen des Hochbarock

16:45 Uhr
Seollyeon Konwitschny (Opernregisseurin/Freie Universität Berlin)
Alessandro Mauros Entwurf Bizona (vor 1719) - ein venezianisches Amphibienfahrzeug in Dresden?

17:30 Uhr Abschlussdiskussion

ca. 18:00 Uhr: Ende des Symposiums

Wien, Institut für Kunstgeschichte der Universität Wien, Universitätscampus AAKH, Hof 9, Eingang Garnisongasse 13, Seminarraum 1 (EG), 05.12.2015

2. Wiener Kunsthistorische Akademie
Transdisziplinäres Symposium

WISSENSCHAFTLICHE LEITUNG
Martina Pippal, Institut für Kunstgeschichte, Universität Wien
Andreas Nierhaus, Wien Museum

ORGANISATION & KONTAKT
Petra Schönfelder, Institut für Kunstgeschichte der Universität Wien & Kunsthistorisches Museum Wien
petra.schoenfelder(at)univie.ac.at

Keine Anmeldung erforderlich.

WEBSITE
http://martinapippal.at/amphibie

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