Bestattungsmuseum Wien am Wiener Zentralfriedhof
Tor 2 (Haupteingang), Untergeschoß der Aufbahrungshalle 2
Simmeringer Hauptstr. 234, 1110 Wien
Straßenbahnen 71, 6, Bus 373, 572, 71A
Treffpunkt: Eingang Bestattungsmuseum am Zentralfriedhof
Eintritt frei
Anmeldungen erbeten
Martina Griesser und Monika Sommer (beide schnittpunkt) im Gespräch mit Helga Bock (Bestattungsmuseum) und Virgil Widrich (checkpoint media)
Der Tod gehört in der öffentlichen Wahrnehmung zu Wien wie der Stephansdom. Das Bestattungsmuseum, 1967 gegründet, verdankt sich dem Mythos der besonderen Beziehung der Stadt zum Totenkult und einer privaten Sammelleidenschaft. 2014 übersiedelt das Museum an den Zentralfriedhof und positioniert sich nahe an den letzten Orten neu. Es versteht sich als Besucher/innen-Zentrum und zeigt anhand von 250 Objekten verschiedene Aspekte von Trauerfällen. schnittpunkt widmet sich Fragen wie: An wen adressiert sich die Institution? Was bedeutet es, als Generalunternehmen die Neukonzeption eines Firmenmuseums zu übernehmen? Welche Rolle spielen multimediale Aspekte der Vermittlung? Wie gestaltet sich das Spannungsfeld zwischen den Objekten und den Audio- bzw. Videoinstallationen? Funktioniert ein Museum auch ohne Aufsicht? Wird die Sammlung weiter ausgebaut?
Im Rahmen des Rundganges “power of display” beleuchtet schnittpunkt die strukturellen und inhaltlichen Dimensionen dieses vielschichtigen Projekts und widmet sich Aspekten der kuratorischen und gestalterischen Umsetzung ebenso wie Implikationen der Überschneidung des Rollenverständnisses von KünstlerIn und KuratorIn. In welchem Verhältnis stehen hier kuratorische Arbeit, künstlerisches Gesamtkonzept und individuelles Werk?