Sonia Leimer beschäftigt sich mit dem konkreten physischen Raum und seinem Verhältnis zur künstlerischen Inszenierung. Sie verhandelt in ihren künstlerischen Arbeiten Fragen nach den Grundlagen unserer Wahrnehmung, die sich auf der Basis individueller, historischer und medial geprägter Erfahrungsmuster bilden. Dabei vereint sie Elemente aus den Bereichen Film und Architektur und verknüpft eine konzeptuelle Herangehensweise mit einer teils minimalistischen Formensprache. Die Materialien, denen sich Leimer annimmt, zeichnen sich durch die ihrem Kontext impliziten Bedeutungen aus, verändern jedoch im Transformationsprozess der Arbeit ihren Status. In komplexer Art und Weise greifen in Sonia Leimers künstlerischer Praxis die Kategorien Raum und Zeit sowie die Frage nach der Bedeutung des Materials im Kontext seiner konzeptuellen Bearbeitung ineinander.
Sonia Leimer geb. 1977 in Meran, Italien, lebt und arbeitet in Wien.
Studium an der Akademie der bildenden Künste, Wien.
Ausstellungen (Auswahl): 2014 Galerie Barbara Gross, München | LAMOA, LA Museum of Art Los Angeles | Austrian Cultural Forum London / New York | 2013 5th Moscow Biennale, Wien Museum, ABC Berlin | 2012 Artothek, Cologne, Galerie Nächst St. Stephan, Rosemarie Schwarzwälder, Museion, Bozen, MAK Center for Art and Architecture, Los Angeles | 2011 Kunstverein Basis, Frankfurt/M., 2010 BAWAG Contemporary, Wien, Salzburger Kunstverein, Salzburg, Galerie im Taxispalais, Innsbruck, Triennale Linz | 2008 Manifesta 7, Rovereto | 2006 Kerava Museum, Helsinki. Preise (Auswahl): 2012 Paul Flora Preis | 2011 Audi Art Award, New Positions, Cologne | 2009 Staatsstipendium für Bildende Kunst, Margarete Schütte-Lihotzky Stipendium | 2005 MAK Schindler Stipendium, Los Angeles.