Was erfahren BesucherInnen des Heeresgeschichtlichen Museums im Wiener Arsenal vom Ersten Weltkrieg? Dass die Gebirgskanone M 1899 auf 3.850 Meter (am Ortler) in Stellung gebracht und so zur höchsten Geschützstellung Europas wurde. Und dass der österreichische Stahlhelm nach dem Muster des deutschen gefertigt wurde. Und dass die k.u.k. Armee im ersten Weltkrieg 5.200 Flugzeuge einsetzte. WaffenfetischistInnen kommen auf ihre Rechnung in ihrem Vorwärtsdrang von Vitrine zu Vitrine.
Zu den Hintergründen der Katastrophe erfahren die BesucherInnen wenig
bis nichts; auch zum Perspektivenwechsel wird nicht eingeladen. Denn das österreichische Bundesheer, Eigentümer des Museums, sieht die Welt aus dem Blickwinkel der k.u.k. Armee, in dessen Traditionslinie es sich platziert.
Hans Hautmann, einer der renommiertesten österreichischen Historiker, führt durch die Erste Weltkriegs-Abteilung und regt an, die Ausstellung gegen den Strich zu betrachten.
Anmeldung erforderlich: 332 26 94 oder office@aktionsradius.at
Teilnehmerbeitrag: 11 Euro inkl. Eintritte
Treffpunkt wird bei Anmeldung bekannt gegeben