Tagung: Das Verborgene im Werk – Einfälle, Skizzen, Modelle

Theorie Zeitgenössische Kunst Konferenz Vortrag
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bis Samstag 1. Dezember
30. Nov. 2012 -
Sa 1. Dez. 2012
15:00
Tagung: Das Verborgene im Werk – Einfälle, Skizzen, Modelle
Institut français de Vienne, Währinger Str. 30, 1090 Wien

Tagung in Kooperation mit der Neue Wiener Gruppe/Lacan Schule und dem Institut Français de Vienne
Konzept: Walter Pamminger (Neue Wiener Gruppe/Lacan Schule)

»Das Werk ist die Totenmaske der Konzeption.« Ausgehend von diesem Befund Walter Benjamins, der den schöpferischen Prozess, wenn er erfolgreich ist, als Vorgang mit tödlichem Ausgang auffasst, haben Werke ein mehr oder weniger bewegtes Vorleben und damit eine Biographie, die sogar tatsächlich als Graphie vorliegt. Dieses verborgene graphische Korpus übersteigt oft hinsichtlich seiner semiotischen Komplexität und medialen Heterogenität das veröffentlichte Werk.

Auf Basis dieses graphischen Korpus werden VertreterInnen unterschiedlicher Kunstsparten und Wissenschaftsdisziplinen im Rahmen dieser Tagung über das Werden eigener oder fremder Werke sprechen. Sie legen Skizzen, Pläne, Vorstufen für Texte, Projekte, künstlerische Schöpfungen offen und geben so exemplarische Einblicke in das geheime Vorleben szientifischer oder künstlerischer Arbeiten. Dabei soll insbesondere das Zusammenspiel von Materialität und Ideenfindung fokussiert werden. Welche Rolle spielen die physischen Elemente der Kreation: Schreibunterlagen, Utensilien, digitale Tools und der Körper der AutorInnen? Auf welchen Zeichensorten basieren die vorausliegenden Formationen eines Werkes? Welche Übersetzungen und Transformationen finden im Verlauf der Werkentstehung statt? Welche Inspirationshilfen, Kreativitätstechniken und Strategien werden angewandt, um Blockaden zu überwinden?

Zeichensetzungen werden hier als Werkzeuge(n) evident, sie sind einerseits Zeugen einer Werkentstehung und fungieren andererseits als Werkzeuge, die es ermöglichen, unsere Gedanken zu externalisieren, sie sichtbar und auf neue Weise operabel zu machen, kurzum: Graphismen erlauben es uns, außerhalb des Kopfes selbstdialogisch weiterzudenken.

Freitag, 30.11.2012

15.00 Uhr
Begrüßung: Jean-Claude Crespy (Institut français de Vienne) und August Ruhs (Neue Wiener Gruppe/Lacan Schule)

15.15–16.45 Uhr
Walter Pamminger (Wien):
Rollenwechsel der Zeichen in Entwurfsprozessen

17.00–18.15 Uhr
Hermann Czech (Wien):
Der Entwurf als Prozess

19.00–20.15 Uhr
Sybille Lewitscharoff (Berlin):
Hoch und immer höher hinaus

***

Samstag, 1.12.2012

9.00–9.45 Uhr
Gottfried Hinker
Pflaster, Faltmauer, Kupfergestell

9.45–10.30 Uhr
Sophia Panteliadou
Sicht – Blick – Entzug: Skandierungen des Sehens

11.00–12.15 Uhr
August Ruhs (Wien):
Wie Psychoanalytiker arbeiten

12.30–14.30 Uhr
Mittagspause

14.30–15.45 Uhr
Thomas Hensel (Siegen):

»vielfach in Bewegung, hantierend, vergleichend, schreibend und einordnend«. Überlegungen zu einem übersehenen Aktanten der Kunstwissenschaft

16.00–17.15 Uhr
Walter Seitter (Wien):
Weglass und Nachlass. Wie Pierre Klossowskis »Monnaie vivante« so wurde

17.30–18.45 Uhr
Benjamin Meyer-Krahmer (Leipzig):
Zur graphischen Praxis von Charles Sanders Peirce

19.00–20.15 Uhr
Michel Guérin (Aix-en-Provence/Paris):
Was ist ein Medium? Intention und Bedingtheit

Während des Symposiums wird eine kleine Auswahl von Seiten aus verschiedenen Manuskripten Charles S. Peirce’ im französischen Kulturinstitut zu sehen sein.

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