»Body and Art – the Image of Hysteria in the 21. Century« (engl.)
Sigmund Freud Museum im Dorotheum
Hysterie ist der physische Ausdruck eines seelischen Zustandes, der dadurch sichtbar wird. Mit dem Körper Kunst zu machen geht demnach mit einer hysterischen Dynamik einher. Inwiefern lassen sich psychoanalytische Vorstellungen von Hysterie in den interpretativen Kunstdiskurs einfügen? Werden Symptome zu Kunst, und verschwinden sie dadurch? Kann man im 21. Jahrhundert das Konzept der psychischen Erkrankung verwerfen, indem man sie zu Kunst erklärt? Gewährt Kunst einen unmittelbaren Einblick in das individuelle Kräftespiel und in jenes der Gesellschaft? Gibt Kunst einen Blick auf die Gesellschaft von morgen frei, oder droht sie vielmehr, in eine Sackgasse zu führen, zu einem Symptom zu verkommen, statt uns nach vorne zu bringen?
Es diskutieren: Simone Korff-Sausse, Université Paris-Diderot; Silke Schauder, Université d’Amiens; Klaus Spiess, Meduni Wien; Ekaterina Sukhanova, City University of New York; Jeanne Wolff Bernstein, Sigmund Freud PrivatUniversität
Moderation: Hans-Otto Thomashoff, World Psychiatric Association
In englischer Sprache