Open House mit Wolfgang Zinggl, Abgeordneter zum Nationalrat und grüner Kultursprecher
www: //Wer zahlt was wofür?
Unsicherheiten, widersprüchliche Informationen, unterschiedliche Interessen und ideologische Grabenkämpfe kennzeichnen die Situation im WorldWideWeb. Rütteln bleiche Vampire, nervöse Nerds, chaotische Piraten an den Grundfesten von Urheberrecht und Staatsgefüge? Laufen unschuldige Nutzer_innen in Gefahr unversehens die Grenzen der Legalität zu überschreiten und in den Bankrott zu schlittern?
Gerät die wissenschaftliche Arbeit ins Stocken, weil Archive und Bibliotheken, die ihre Bestände online zugänglich machen wollen, allzuschnell mit der grundlegenden Frage nach der Verfügbarkeit von Wissen konfrontiert sind? Die digitale Revolution zwingt zu neuen Verwertungsformen!
“So wie sich die Gesellschaft mit der Erfindung des Autos verändert hat und dafür neue Verkehrsregeln entwickelt wurden, wird sie auch der digitalen Innovationen Rechnung tragen und das Urheberrecht adaptieren müssen”, sagt Zinggl.
Die Grünen schlagen jedenfalls eine Änderung vor:
Ein System muß eingeführt werden, das einerseits möglichst vielen Menschen den freien Zugang zu Wissen und Kultur und andererseits eine angemessene Abgeltung der Kulturschaffenden durch ein neues und geeignetes Urheber- und Verwertungsrecht garantiert.
Dies soll den kreativ Wertschöpfenden zugute kommen. Im Gegenzug sollen private Internet-Benützer_innen Musik, Bilder, Texte oder Videos ohne Einschränkung und rechtliche Unsicherheiten konsumieren dürfen.