Matthias Griebler

Samstag, 11. Juni 2011 - 17:00 Uhr

Kunsthalle Krems

Unter dem Pseudonym Wotan Anzengruber erwirkte Matthias Griebler (*1972) 1993 die Aufnahme in die Meisterschule für Grafik an der Akademie der bildenden Künste in Wien. Nachdem er unter eigenem Namen abgelehnt worden war, zog er die Lehre daraus, beim zweiten Mal das abzuliefern, was in die Vorstellung der Kommission passte. Bei der Prüfung erschien er in Strickkleidung, sprach einen Fantasiedialekt und produzierte 200 Blätter, die den Zeitgeschmack der Prüfer persiflierten. Erst so kam er zu einer offiziellen Kunstausbildung.

Der Künstler befasst sich nur mit dem Medium der Zeichnung, allerdings angewandt in unterschiedlichen Ausformungen wie Cut-outs oder Radierung, die in Miniaturbühnenbildmodelle sowie raumgreifende Installationen integriert werden. Nicht aus Verweigerung anderer künstlerischer Bereiche, sondern aufgrund von Akribie und Virtuosität ist die Zeichnung sein Medium, in dem er den Bogen vom Romantisch-Ver-spielten bis zum Drastisch-Derben spannt.

Der Autor Daniel Kehlmann beschreibt ihn so: „Eine funkelnde witzige Intelligenz, zugleich melancholische Poesie, und alles zeugte von einer technischen Perfektion, die man altmeisterlich nennen müsste, wäre Grieblers Stil nicht so modern und wild unberechenbar.“

Matthias Griebler lebt und arbeitet in Stockerau, seine Präsentation in der Factory ist die erste institutionelle Schau in Österreich. Eine Entdeckung!

Termin

Public Access
Grafik, Zeichnung, Bühnenbildmodelle, Cut-Outs
Samstag, 11.06.2011 17:00
bis Sonntag, 02.10.2011
Kunsthalle Krems
Museumsplatz 5
3500 Krems an der Donau
Merken
Links
Schließen
Zum eSeL Twitter Kanal


Mehr Informationen finden Sie in unserer Daten­schutz­erklärung
Schließen
Zur eSeL Facebook Page


Mehr Informationen finden Sie in unserer Daten­schutz­erklärung
Die Webanalyse durch Google Analytics wurde deaktiviert.