Weißbrotmusik

Donnerstag, 31. März 2011 - 20:00 Uhr

Theater Nestroyhof Hamakom

Wiederaufnahme: Weißbrotmusik
von Marianna Salzmann
Eine Produktion von Wiener Wortstaetten

Sie sind für uns abfällig die Tschuschen, wir für sie die Schwabos. Sie sind die Kanaken, wir für sie das Weißbrot. Folgerichtig heißen auch alle Geräusche, Laute, Töne der Einheimischen in dem für sie fremden Land: Weißbrotmusik.

Eine Kakophonie, der sich die jungen Protagonisten Nurit, Sedat und Aaron auf ihrer Suche nach Selbstbestimmung widersetzen müssen. Nicht einfach, wenn einem dabei auch noch eine ungewollte Schwangerschaft und der Verlust des Personalausweises, die diversen Mütter und Weißbrote dazwischen kommen. Die junge russischstämmige Autorin Marianna Salzmann erzählt in ihrem Stück von der Identifikationssuche Jugendlicher mit Migrationshintergrund. Mehr Song als Theaterstück variiert sie in knappen Situationsfragmenten eine Geschichte über Liebe, Freundschaft und Versagen. Sie klagt dabei nicht an, versucht nichts zu erklären, sondern öffnet Herzen und Gedankenräume.

„Weißbrotmusik“ handelt von Jugendlichen, die sich in einer Welt wiederfinden, die unter religiösen Vorzeichen steht (Moslem und Jude in einem christlichen Land), die aber für sie keine Bedeutung haben – bis ihre Hoffnungen enttäuscht werden und die Situation eskaliert. Das Stück ist inspiriert von den Vorfällen des 20. Dezember 2007, als zwei Jugendliche mit sogenanntem Migrationshintergrund einen deutschen Rentner in der Münchener U-Bahn fast zu Tode prügelten und von der daraus entstandenen Diskussion um den Zusammenhang zwischen Kriminalität und kulturellen Wurzeln.

Weitere Termine: 1., 5.- 8. und 12.- 15. April 2011, jeweils 20.00 Uhr

Termin

Public Access
Kakophonie, Selbstbestimmung, Selbstfindung, Identifikationssuche, Klang, Jugendliche
Donnerstag, 31.03.2011 20:00
Theater Nestroyhof Hamakom
Nestroyplatz 1
1020 Wien
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