Vernissage und Diskussion: Zerbrochene Spiegel

Dienstag, 12. Oktober 2010 - 19:00 Uhr

Palais Kabelwerk

ZERBROCHENE SPIEGEL - KIRIK AYNALAR

Muslime in Europa - Christen im Nahen Osten - Identitäten zwischen Sarajevo und Jerusalem

Vernissage und Diskussion

* Eröffnung

Norbert Ehrlich (Salam Orient)
Walter Posch (VIDC)

* Mesut Tufan (Kurator) im Gespräch mit Hakan Gürses (Philosoph)

Im Anschluss

* Video Clips
* Musikeinlage von Nikola Zaric (Akkordeon)
* Führung durch die Ausstellung
* Buffet

Sprachen: Türkisch und Deutsch mit Simultanübersetzung

Hintergrund

Beinahe ein Jahrhundert nach dem Untergang des osmanischen Reiches hat der Balkan und der Nahe Osten immer noch mit Okkupationen, Kriegen, totalitären Ideologien, Konflikten und ,,Missverständnissen" zu kämpfen; dabei ist die Region zugleich vielsprachig, multikulturell und multinational. Die neu entstandenen Staaten, die neuen Nationalismen und kulturellen wie religiösen Identitäten führen immer wieder zu angeblich unvermeidlichen Auseinandersetzungen.

Der türkische Ausstellungsmacher Mesut Tufan hat nach langjähriger Beschäftigung mit diesen Verwerfungen einen Blick auf diese Region ,,von oben" geworfen, um eine neue Sicht auf divergente Wahrheiten und die jeweilige Sicht des ,,Anderen" anzubieten. Im Gespräch mit Hakan Gürses werden Tufans Eindrücke einer kritischen Reflexion unterzogen.

Zerbrochene Spiegel

Die Ausstellung ,,Zerbrochene Spiegel" ist ein Reisetagebuch von Sarajevo nach Jerusalem. In ihr finden wir Ausdrücke des kollektiven Gedächtnisses, bereits lange bestehende Haltungen, Urteile und Vorurteile. Hundert Jahre nach dem Verschwinden auf der Landkarte enthüllt der Geist des ottomanischen Reiches noch immer verschiedene Identitäten auf der Suche nach sich selbst. Im zerbrochenen Spiegel all dieser Schicksale, Biographien, unterschiedlichster Erwartungen vom Balkan bis nach Jerusalem möchten immer mehr Menschen ein neues Bild aus den vielen Splittern zusammenfügen.

Die BesucherInnen der Ausstellung erwarten Zeitdokumente aus Vergangenheit und Gegenwart, Fotos von Kirchen im Nahen Osten, Imamen auf dem Balkan, Objekte von eingemotteten Diktatoren ebenso wie Kaffeekannen, Zeitungsausschnitte, Gebetsschnüre, ... - Alltagskultur trifft auf religiöse Statements, dem Unerwarteten wird Raum gegeben. Es entsteht viel Stoff zum Nachdenken, zur Diskussion.

Termin

Public Access
Dienstag, 12.10.2010 19:00
Palais Kabelwerk
Oswaldgasse 35A
1120 Wien
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